Auf Föhr sind lokale Traditionen und die friesischen Wurzeln tief verankert. Dies zeigt sich unter anderem in der eigenen Sprache, dem Fering. Vor allem im Frühling kann man die kulturellen und natürlichen Reize der Nordseeinsel in ihrer ganzen Pracht erleben – von den lautstarken Zugvögeln bis hin zu den emsigen Wattwürmern.
Wenn man das Radio einschaltet, könnte man hören: „Gudai an halo, hier spricht der Friesenfunk von 96,7 aus Alkerum auf Föhr.“ Das ist die Stimme von Kerrin Ketels, einer der drei Moderatorinnen des beliebten Friesenfunks. Hier werden Geschichten von gestern und Neuigkeiten von heute vermittelt, immer begleitet von Musik und ausgestrahlt in der nordfriesischen Sprache, die auf Föhr weiterhin lebendig ist. Das kulturelle Erbe der Region, von Festen über die traditionelle Küche bis hin zu Sprache und Brauchtum, ist hier nach wie vor präsent.
Was Föhr ausmacht, sind nicht nur die friesischen Traditionen, sondern auch das Watt, der ständig wehende Wind und die lebhaften Austernfischer und Gänse, die besonders im Frühling ihre Stimmen erheben. Bevor der Touristenansturm in der Hauptsaison beginnt, ist der Frühling die perfekte Zeit, um die Insel und ihre Lebensweise in Ruhe zu entdecken.
Im Vergleich zu ihrer Nachbarinsel Sylt ist Föhr, die mitten im Nordfriesischen Wattenmeer liegt und nur mit einer Fähre vom Festland aus erreichbar ist, ein Ort der Ruhe. Sie ist bekannt für ihre natürliche Schönheit, Familienfreundlichkeit und einen 15 Kilometer langen Sandstrand, der während der Saison mit Tausenden von Strandkörben ausgestattet ist.
Auf Föhr leben nicht nur rund 8.500 Einwohner, von denen viele im Hauptort Wyk ansässig sind, sondern auch etwa 2.000 Schafe, 5.000 Rinder und 850 Pferde. Trotz der Urlauber bleibt es auf der Insel beschaulich. Selbst der Wandel hin zu luxuriöseren Unterkünften oder der Werbeslogan „Friesische Karibik“ können den ruhigen Charme der Insel nicht trüben.
2019 besuchten fast 220.000 Menschen die Insel, während 2021 die Zahl nur geringfügig zurückging. Im Gegensatz dazu besuchten vor Corona rund 758.000 Menschen Sylt. Doch unabhängig von den Zahlen bietet Föhr eine Vielzahl von Aktivitäten und Erlebnissen. Von geführten Touren durch Wyk über Seehundbeobachtungen auf der Kormoraninsel bis hin zu den „Sprechenden Grabsteinen“, die die Geschichten mutiger Seefahrer und Kapitäne erzählen. Auf diesen Grabsteinen stehen die Namen von Familien, die seit Generationen auf Föhr leben und die Geschichte und Kultur der Insel geprägt haben.
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