Sicherheit, die man nicht sieht – aber spürt: Der E-Check nach VDE-Normen

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Was ist eigentlich ein E-Check?

Stellen Sie sich vor, Sie steigen morgens in Ihr Auto, drehen den Zündschlüssel und nichts passiert. Der Akku ist leer, die Elektronik streikt. Ähnlich kann es auch zu Hause sein: Die Kaffeemaschine tut plötzlich keinen Mucks mehr, die Sicherung fliegt bei jedem Einschalten der Mikrowelle. Doch anders als beim Auto vergessen viele, dass auch die Elektroinstallation im Haus regelmäßig überprüft werden sollte. Genau das macht der sogenannte E-Check.

Der E-Check ist eine anerkannte Prüfung von elektrischen Anlagen und Geräten, nach den aktuell geltenden VDE-Normen (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.). Ziel ist es, mögliche Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Denn Elektrizität ist unsichtbar aber nicht ungefährlich.

Warum ist der E-Check so wichtig?

Viele Hausbesitzer gehen davon aus, dass „die Elektrik schon läuft“. Und tatsächlich, sie läuft oft, bis es zu spät ist. Überlastete Leitungen, veraltete Sicherungskästen oder defekte Steckdosen bleiben im Alltag meist unbemerkt. Doch genau solche „stillen Gefahren“ können Brände verursachen oder im schlimmsten Fall Menschenleben gefährden.

Ein E-Check sorgt hier für klare Verhältnisse. Er deckt auf, ob Leitungen überhitzen, FI-Schalter zuverlässig auslösen oder ob elektrische Geräte überhaupt noch sicher betrieben werden dürfen. Besonders sinnvoll ist die Prüfung in älteren Gebäuden, oder auch bei Neubauten nach Abschluss der Elektroarbeiten.

Was wird geprüft – und wie läuft das Ganze ab?

Ein qualifizierter Elektrobetrieb nimmt beim E-Check Ihre gesamte elektrische Anlage unter die Lupe. Dazu gehören Verteilerkästen, Leitungen, Steckdosen, Schalter, fest angeschlossene Geräte und Schutzmaßnahmen wie FI-Schutzschalter. Auch ortsveränderliche Geräte, also alles, was einen Stecker hat, können geprüft werden.

Zunächst erfolgt eine Sichtprüfung: Gibt es Beschädigungen? Wurden Geräte unsachgemäß angeschlossen? Danach geht’s ans Messen: Spannungen, Widerstände, Fehlerströme: all das gibt Aufschluss darüber, ob Ihre Anlage sicher funktioniert. Am Ende erhalten Sie ein Prüfprotokoll und, falls alles passt, die E-Check-Plakette.

Was sagen die VDE-Normen dazu?

Hinter dem E-Check steckt kein gut gemeinter Ratschlag, sondern ein klar geregelter Standard. Die wichtigsten Grundlagen liefern die VDE-Bestimmungen, insbesondere die Normenreihe DIN VDE 0100 sowie DIN VDE 0105-100. Diese regeln unter anderem, wie elektrische Anlagen zu errichten und zu prüfen sind und wie der Betrieb sicher erfolgt.

Gerade für Gewerbebetriebe, Vermieter oder öffentliche Einrichtungen sind die Prüfintervalle teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben. Wer als Unternehmer auf Nummer sicher gehen will, auch versicherungstechnisch, kommt um den E-Check kaum herum.


Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen E-Check?

Ein festes „Verfallsdatum“ für Elektroanlagen gibt es zwar nicht, doch Experten empfehlen einen E-Check mindestens alle vier Jahre im privaten Bereich. Bei gewerblich genutzten Räumen oder vermieteten Immobilien gelten oft strengere Intervalle, teils jährlich, je nach Nutzung und Risiko. Auch nach größeren Umbauten, bei einem Eigentümerwechsel oder vor dem Kauf einer Immobilie ist ein E-Check eine gute Entscheidung. Denn was nützt die schönste Küche, wenn dahinter marode Kabel liegen? Ein kurzer Blick unter die Oberfläche kann hier viel Licht ins Dunkel bringen. Ganz im Sinne Ihrer Sicherheit.


Was kostet der E-Check – und lohnt sich das überhaupt?

Natürlich ist der E-Check mit Kosten verbunden. Diese richten sich nach dem Umfang der Anlage und den zu prüfenden Geräten. Für ein Einfamilienhaus können je nach Aufwand zwischen 150 und 400 Euro anfallen, bei größeren Objekten entsprechend mehr.

Doch dem gegenüber steht ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit. Außerdem erkennen viele Versicherungen den E-Check als Präventionsmaßnahme an. Im Schadenfall kann der Nachweis sogar bares Geld wert sein, weil sich der Eigentümer damit als verantwortungsbewusst ausweist.

Besser prüfen lassen, bevor es knallt – und gleich auf professionelle Kabelführung setzen

Es ist ein bisschen wie mit dem Zahnarztbesuch: Niemand freut sich darauf. Aber wer regelmäßig kontrollieren lässt, spart sich später oft viel Ärger. Der E-Check sorgt dafür, dass Ihre Elektrik nicht zur Gefahrenquelle wird, sondern zuverlässig funktioniert – Tag für Tag.

Doch Sicherheit beginnt nicht erst bei der Prüfung – sie fängt schon bei der Planung und Installation an. Die SET GmbH bietet hochwertige Kabelführungssysteme, die für Ordnung, Schutz und optimale Funktion Ihrer elektrischen Anlagen sorgen. Ob privat, gewerblich oder im Verein: Strom kennt keine Kompromisse.

Mit dem E-Check und den professionellen Lösungen von SET GmbH bleiben Sie auf der sicheren Seite – technisch, rechtlich und langfristig. Also lieber einmal mehr investieren, als sich später zu fragen: „Warum haben wir das nicht gleich richtig gemacht?“

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